Geboren als viertes von vier Kindern zu Beginn der wilden Siebziger war zwar viel Musik in der Luft, aber vom kleinen Einkommen des Vaters, der als Automechaniker sein Brot verdiente, war außer einer Blockflöte im Grundschulalter, Gesangsunterricht im Chor der Unterstufe und dann später einer Gitarre in der Teenie Zeit kein Instrument, dass auch nur annähernd die Form eines Schlagzeugs hatte, drin.
Vielleicht lag´s aber auch an der Ruhe, die die Familie im beschaulichen Einfamilienhaus in der Pfalz gefährdet sah, wer weiß….
Das Talent, vom Opa (Berufsmusiker und Multiinstrumentalist) geerbt, musste dann aber noch ein paar Jahre warten bis, endlich, im Haus zur Miete, aus beruflichen Gründen inzwischen über das Saarland (dort ´ne Frau mitgenommen) nach Hessen gezogen (dort ´ne Tochter bekommen) und nicht mehr gefangen in einer engen Wohnung, das erste Schlagzeug (elektrisch, dann auch mit ohne Strom) angeschafft werden konnte.
Spät gefreit - nie bereut!
Durch die Schule von mehr oder weniger strengen Schlagzeuglehrern gegangen kamen die ersten Gigs mit ´ner Cover Band für alles rund um den amerikanischen Adler. Auch die Musikschule (die mit den mehr oder weniger strengen Lehrern) brauchte Unterstützung in der Band. Höhepunkt: Der Auftritt beim Hessentag in Langenselbold. Bevor dann der Einstieg ins Klamauk-Fach ihn zu "den Murxxern" nach Rödermark schwemmte. Da war wirklich alles gefragt, von Höhner bis Grönemeyer, von Schlager bis Hardrock, von Schlagzeug bis Cajon….
Nachdem Verdienst weiterer Sporen auf der staubigen Route 66 (der A66 durch den MKK) beim Blues-Spielen ist er nun bereit, das Pferd zu satteln und seinem Ross, pardon: Drumset, die verdienten Sporen zu geben. Und vielleicht singt er auch mal wieder. Von hinten…von dort wo man, außer dem Beat, eigentlich nix anderes hört….